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Angefangen hat es eigentlich vor 18 Jahren mit einer Blitzidee: das Jahr mal nicht mit einer Weihnachtsfeier, sondern mit einem besonderen Weihnachtsturnen ausklingen zu lassen. Ausgeschrieben als vereinsinterner Wettkampf, sollten den hierzu eingeladenen Eltern gleichzeitig die Früchte der Trainingsarbeit präsentiert werden. Dieses erste Weihnachts- turnen kam bei allen sehr gut an und so waren sich die Turner und Übungsleiter einig, dass es im kommenden Jahr eine Neuauflage geben soll. Die Jungen, aber vor allem die Mädchen und deren Trainer waren begeistert von dieser zusätzlichen Möglichkeit, Phantasie und Vielseitigkeit unter Beweis zu stellen. So wurden die turnerischen Pflichtübungen ergänzt mit eigenen Kreationen und Showteilen.

Teilnehmer
Weihnachtsturnen
Dezember 1993

Das Weihnachtsturnen entwickelte sich in der Folge mehr und mehr zu einem Vereinshöhepunkt, auf den sich die Turner immer intensiver vorbereiteten. Eigentlich zu schade, um diese Darbietungen „nur“ den Eltern vorzuführen. Ein durchgängig hohes Niveau im Gerätturnen zu erreichen, ist ohne entsprechende Trainingsbedingungen nicht möglich. Optimale materielle Voraussetzungen zu schaffen, war und ist ohne die super Unterstützung unserer Sponsoren, der Gemeinde, des TuS- Vorstands und des Turnverbandes nicht möglich. So wurden neben den Muttis, Vatis, Omas, Opas auch diejenigen eingeladen, die eigentlich mit dem Turnen an sich nicht viel zu tun haben, ohne deren Hilfe sich aber die Abteilung nicht zu solch einem Aushängeschild des Weinböhlaer Sports entwickelt hätte, wie sie sich nun schon seit Jahren darstellt. Das Weihnachts-Turnen bot damit eine gute Gelegenheit, Danke zu sagen und zu demonstrieren, dass die Investitionen in den Weinböhlaer Turnsport mehr als gerechtfertigt sind.

Unsere damalige jahrelange Trainingstätte, die Turnhalle an der Sachsenstraße, platzte mittlerweile fast aus allen Nähten und so entschlossen die Turner sich, das Weihnachtsturnen im inzwischen wieder eröffneten Zentralgasthof durchzuführen.

Eine ganz besondere Herausforderung, die nun erst recht in richtigen Vorbereitungsstress ausartete, denn neben dem damit verbundenen zusätzlichen Gerätetransport, wollten die Turner ein dem Niveau der Veranstaltungstätte entsprechendes Programm bieten.

Ganz entspannte Vorbereitung in der Turnhalle Sachsenstr. vor 13 Jahren

Dies gelang der Mannschaft um Birgit Augustin dann auch sehr eindrucksvoll. Diese Zentralgasthof-Premiere setzte Maßstäbe, deren immer wieder gerecht zu werden eigentlich an die Grenzen des Machbaren für ein ausschließlich ehrenamtlich tätiges Organisationsteam stößt, zumal das Schauturnen ein ergänzender Baustein des eigentlichen Trainings- und Wettkampfbetriebes der Abteilung Turnen darstellt. Ein Baustein aber, dessen Durchführung, neben der hervorragenden Präsentation nach Außen, viele wichtige direkte und indirekte Unterstützungen auf den Weg brachte. Von den positiven Auswirkungen sei nur das Entstehen der Nassauhalle genannt, denn Insider wissen, dass auch vom Weihnachtsschauturnen eine Initialzündung für die Errichtung der Mehrzweckhalle ausging.

Mit der Nassauhalle entstand nicht nur eine neue Wettkampf- und Trainingstätte für Weinböhlas Sportler, sondern gleichzeitig ein neuer Veranstaltungsort für das Weihnachtsturnen und damit eine neue Herausforderung an die Choreographen, die wieder mit hohem Engagement und Können gemeistert wurde. So begeistern die Turner auch am mittlerweile dritten Veranstaltungsort des Weihnachtsturnens die zahlreich erscheinenden Gäste mit ihren Showdarbietungen und turnerischen Übungen.

Auch am ersten Adventsonntag des Jahres 2006 war die Nassauhalle mit 650 Zuschauern bis auf den letzten Platz gefüllt. Der Show-Wettkampf stand unter dem Motto „Weihnachts- zirkus in Weinböhla“. Insgesamt 13 Teams traten an, um die Zuschauer von den kreativen und turnerischen Fähigkeiten zu überzeugen und einen möglichst langanhaltenden Beifall heraus- zufordern, denn Sieger dieses Abends ist die Darbietung mit dem zeitlich längsten Applaus des Publikums, ein für diesen Wettkampf gut geeignetes objektives Vergleichskriterium. Um es vorweg zunehmen, alle haben sich große Mühe gegeben und waren sehr gut vorbereitet. Die „großen“ Jungen mit ihrer dieses mal spektakulären Klettershow waren aber, wie schon in den vergangenen Jahr, weder mit der Eleganz der Mädchen noch den niedlichen Vorführungen der Kleinsten zu schlagen. Auch mit ihrer 2. Show, dem „Beatrice Streichelzoo“ lagen sie in der Gunst des Publikums mit vorn. Dazwischen schob sich aber noch „Katrins und Dianas Mäusezirkus“ welcher die Urkunde für den 2. Platz in Empfang nehmen durfte. Für die anderen kein Grund zur Traurigkeit, denn ausnahmslos alle Gruppen trugen für eine wiederum sehr gelungene Veranstaltung bei. Zu betonen ist, dass es für einige Showverantwortliche die erste Darbietung in Eigenregie war, entweder weil sie mittlerweile selbst die Fähigkeiten entwickelt haben, einen Showteil zu gestalten oder da sie unser Übungsleiterteam erst seit diesem Jahr neu verstärken.

Wir möchten diese Gelegenheit nutzen, um Allen nochmals recht herzlich für die Unterstützung und Engagement zu danken. Sei es für die finanziellen Zuwendungen, die Vorbereitung der Veranstaltungsstätte, die Bereitstellung und Gestaltung der Geräte, Materialien, Kostüme, Blumen, Plakate etc., den Gerätetransport, dem Einlass- und Imbissteam usw. Nicht zuletzt gilt der Dank dem Organisationsteam mit seinen Übungsleitern und Turnern sowie deren Eltern und Partnern. Dann auf ein Neues und wer unsere Birgit Augustin kennt, der wird wissen, dass sie bereits schon das Motto für das nächste Weihnachtsturnen im Kopf hat, oder ?!

Zu den Bildern
Lutz Kümmel
i. A. der Abt. Turnen